Dass die Initiative „Stoppt das Marstall-Center Greiz“ gegen eine Zentralisierung großflächigen Einzelhandels am Marstall streitet, haben wir mit unserem Aufruf, der Unterschriftenaktion, Gesprächsangeboten, Offenen Briefen und anderen Versuchen die Stadträte umzustimmen, immer wieder unter Beweis gestellt. Wir sind dabei größtenteils auf taube Ohren und auf Einfallslosigkeit gestoßen. Aber es gibt auch Alternativen zu einspurigen und veralteten Stadtkonzepten, eine davon möchten wir an dieser Stelle präsentieren.
Der engagierte Fotograf, Autor und Denkmalschützer Jan Kobel aus Arnstadt zeigt gemeinsam mit Judith Rüber, wie Stadtentwicklung anders gedacht und gemacht werden kann – auch und gerade in Greiz. Exemplarisch stellen die beiden Autor*innen am Beispiel Greiz dar, mit welchen Maßnahmen Thüringer Städte ihr Potential für den Tourismus nutzbar machen sollten. Eingebunden in den geschichtlichen Kontext, die Besonderheiten Thüringer Kleinstaaterei und mit Blick auf die Residenzkultur der Miniatur-Fürstentümer wird ein Konzept entfaltet, welches 5 Säulen zur touristischen Entwicklung strukturschwacher aber kulturell und landschaftlich einzigartiger Orte anbietet. Diese Ideen zeigen das Potential der „kleinen Stadt“ und könnten so zu einer langfristigen Grundlage des sanften und nachhaltigen Tourismus werden – auch in Greiz.
Aber lesen Sie selbst, wie Judith Rüber und Jan Kobel sich das vorstellen… das Beispiel Greiz finden Sie im zweiten Teil des Artikels!
Seit Beginn verfolge ich mit großem Interesse die Aktion „Marstall“ an der ich mich natürlich mit meiner Unterschrift beteiligt habe. Der Artikel „Das Ziel heißt Zuzug…..“ brachte mich auf folgende Idee. Nachdem mir die Verantwortlichen für die Stadt Greiz etwas provinziell erscheinen und in ihrer Ideenlosigkeit gefangen, wie wäre es, wenn SIE, die Initiatoren der AKTION Marstall, die Greizer Bürger zu einem Ideenwettbewerb zur Entwicklung der Stadt aufrufen würden? Warum nicht diese Potenzial ausschöpfen? Allein an der Reaktion der Bürger auf Ihre Aktion zeigt sich doch, dass viele Greizer sich mit ihrer Stadt verbunden fühlen. Und wenn es von Oben nach Unten nicht so richtig funktioniert, warum nicht umgekehrt?
In diesem Sinne mit
herzlichen Grüßen